Die erkannte auch der umtriebige Schmied Johannes Schmidt aus Reckroth im Jahr 1840, als er in dem Anwesen am Anger einzog. Der Hausname Angerschmitt hatte gleich eine doppelte Bedeutung. Er beruhte zugleich auf dem Nachnamen der Familie und dem Beruf des Schmieds.

Für Johannes Schmidt war der Standort Ideal. Nach einer Zwischenstation in Treischfeld, wo er mit seiner Ehefrau Elisabeth kurze Zeit gewohnt hatte, fand er am Rasdorfer Anger einen weit besseren Standort für sein Handwerk als Eisenschmied. Denn die durchziehenden Fuhrwerke und ihre Besitzer hatten immer wieder Bedarf an Hufnägeln, Eisen und Gespannteilen. Über Nach machten viele von ihnen Rast am Anger, was dem Schmied genug Zeit ließ, die notwendigen Reparaturen durchzuführen. So entwickelte sich der Betrieb stetig weiter. 

Adam Schmidt, Urenkel des Namensgebers, änderte die Schreibweise des Namens zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Schmitt. Damit veränderte sich auch die Schreibweise des Hausnamens, was erneut auf die doppelte Verbindung von Nachname und Beruf hindeutet.

Mit dem Aufkommen des motorisierten Verkehrs ging die Nachfrage nach Eisenschmieden zurück. Angerschmitts entwickelten sich zu einer größeren Landwirtschaft in Rasdorf.