BÄRCHES

sprich: Bährches

Ein liebevoller Hausname

Genau genommen war es kein Vorname, der diesen Hausnamen prägte. Es war eher ein Kosename. Zugleich steckt dahinter die Geschichte einer langen und glücklichen Ehe.

Barbara und August Henkel bei ihrer Diamant-Hochzeit 1967.

Mehr als 50 Jahre waren Barbara und August Henkel verheiratet. Die Hochzeit fand 1907 statt. Das Paar bewohnte ein kleines Anwesen am Geisaer Tor. Über fünf Jahrzehnte und zwei Weltkriege hinweg hielt diese Verbindung. Als das Paar 1957 seine Goldene Hochzeit feierte, war dies noch eine durchaus seltene Feier.

August hatte seine Barbara all die Jahre liebevoll "Bärchen" genannt. Das blieb auch den Rasdorfern nicht verborgen. Als Ortsdiener kam er viel herum im Dorf und sprach wohl auch häufiger von seiner Liebsten. So war die Familie bald unter dem Hausnamen "Bärches" im ganzen Dorf bekannt.

Das Paar hatte einen Sohn, der 1943 im Zweiten Weltkrieg fiel. Tochter Franziska heiratete 1955 Oskar Vogt aus Molzbach. Die Ehe blieb kinderlos. Der Hausname ist jedoch nicht ausgestorben. Noch immer weiß jeder Rasdorfer welches Haus gemeint ist, wenn von "Bärches" die Rede ist. 

Manch einer schmunzelt, wenn er sich an Augusts Kosenamen für seine Barbara erinnert.

Das Wohnhaus von Bärches in den 1960er Jahren.

August Henkel im Hof des Anwesens. Er war vielen Rasdorfern durch seine Tätigkeit als Ortsdiener bekannt.

Man beachte den steinernen Sockel des Gebäudes. Er fängt das beachtliche Gefälle der Straße ab.

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